Auch im Revier macht Sie mir viel Freude.
Von Herrn Dr. Schneider bekamen wir Berichte von
Axels (alias Max) ersten Arbeiten mit Enten in der
Praxis.
1) Wasserloch im Steinbruch.
Max stöbert erstmalig lustvoll im Schilf. Vorher war
ihm der Sinn wohl nicht ganz klar. Heute muss er
Enten schon vom Ufer aus in der Nase haben.
Tatsächlich stehen zwei Enten auf, von denen ich -
es ist schon späte Dämmerung - eine beschieße. Sie
fällt in ein gegenüber liegendes Wäldchen.
Max kommt aus dem Wasser, umrundet den Teich und
sucht im Wald nach der Ente. Er findet sie wohl
auch, ist aber mit der neuen Situation etwas
überfordert, denn die Ente nimmt wieder das Wasser
an und verschwindet im Schilf. Max steht bellend am
Ufer und weiß sich nicht zu helfen. Ich rufe Ihn
herein und schicke Ihn ins Wasser. Schwimmend kommt
er auf die Schwimmspur, fädelt wunderbar ein und
verschwindet im Schilf, um wenige Augenblicke später
mit der Ente im Fang zu mir zu kommen. Hund und Herr
überglücklich.
2) Wasserloch am Rhein.
Es ist mal wieder ziemlich spät und einige Enten,
kaum noch zu erkennen, streichen an. Irgendwie
riechen Sie Lunte und versuchen abzudrehen. Ein
Freund von mir
beschießt eine abstreichende Ente, die daraufhin in
eine Wiese stürzt. Der Pächter sucht mit dem
Riesenscheinwerfer. Die ist weg! Ich frage, ob ich
meinen Hund schnallen darf. "Kein Problem, aber es
hat eh keinen Sinn". Max rast los wie ein Irrer. Max
liebt Wiesen. Das wissen jetzt auch mein Freund und
der Pächter.
Der Hund ist weg und wir unterhalten uns. Ich höre
im Hintergrund, dass Max ins Wasser geht. Er wird
doch nicht? Doch: Max kommt schwanzwedelnd mit der
Ente im Fang, setzt sich vor mich hin und gibt
vorschriftsmäßig aus. "Der geht aber gut. Ja, Ja,
Jagd ohne Hund ist Schund" |